So einfach verwaltest du dein Team in Bolivien

Nach einem Jahr Betriebszugehörigkeit haben Beschäftigte Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub. Dieser hängt von der Anzahl der Dienstjahre bei demselben Arbeitgeber ab: - 1 bis 5 ununterbrochene Dienstjahre: 15 Arbeitstage - 5 bis 10 ununterbrochene Dienstjahre: 20 Arbeitstage - Mehr als 10 ununterbrochene Dienstjahre: 30 Arbeitstage

Nationale und lokale Feiertage sind arbeitsfrei; Arbeitgebern ist es sogar verboten, Arbeitnehmer:innen zur Arbeit zu überreden, auch nicht gegen höhere Bezahlung.

Arbeitgeber sind verpflichtet, ihre Beschäftigten innerhalb von fünf Tagen nach der Einstellung bei den zuständigen Sozialversicherungsbehörden anzumelden. Erkrankte Arbeitnehmer:innen beziehen nach erfolgter Bescheinigung durch das Sozialversicherungsamt ihren regulären Lohn vom Arbeitgeber. Diese Zahlungen kann der Arbeitgeber anschließend vom Staat zurückfordern.

Arbeitnehmerinnen haben Anspruch auf 90 Tage voll bezahlten Mutterschaftsurlaub, der frühestens 45 Tage vor dem geplanten Geburtstermin beginnt. Zusätzlich zu den gesetzlich vorgeschrieben zweistündigen Pausen, die allen Beschäftigten zustehen, haben Mütter von neugeborenen Kindern Anspruch auf 1 Stunde täglich zum Stillen. Arbeitgeber müssen ihren weiblichen Beschäftigten nach der Geburt ein Mutterschaftsgeld in Höhe eines Monatslohns bezahlen und während der Stillzeit Zuschüsse für Babynahrung und Pflegeartikel gewähren, ebenfalls in Höhe eines Monatslohns.

Partner von schwangeren Arbeitnehmerinnen haben keinen Anspruch auf bezahlte Freistellung. Sie sind jedoch ein Jahr lang, gerechnet ab der Geburt des Kindes, vor Kündigung geschützt.

- Adoption: Adoptiveltern genießen ab dem Tag des Adoptionsurteils 1 Jahr Kündigungsschutz.