So einfach verwaltest du dein Team in Griechenland

Nach einem vollständigen Jahr Betriebszugehörigkeit haben Arbeitnehmerinnen Anspruch auf bis zu 26 Urlaubstage im Jahr. Die genaue Anzahl hängt von den Beschäftigungsjahren beim aktuellen Arbeitgeber ab. Bei einer Fünf-Tage-Woche besteht Anspruch auf 20 anteilige Urlaubstage im Jahr, die sich mit jedem Jahr der Betriebszugehörigkeit um 1 Tag bis zu einem Maximum von 22 Tagen erhöhen. Nach 12 Jahren Erwerbstätigkeit, davon 10 beim aktuellen Arbeitgeber, besteht Anspruch auf 25 Tage bezahlten Urlaub im Jahr. Während des Urlaubs beziehen Arbeitnehmer:innen 50 % ihres regulären Gehalts.

Es gibt 6 arbeitsfreie gesetzliche Feiertage und 9 autonome Feiertage, die vom Arbeitgeber freigegeben werden können. Für Feiertagsarbeit muss zusätzlich zum Grundgehalt ein Zuschlag von mindestens 75 % desselben bezahlt werden.

Während der ersten drei Tage eines Krankenstands erhalten Beschäftigte eine 50%ige Lohnfortzahlung; ab dem vierten Tag haben sie Anspruch auf Krankengeld von der Sozialversicherung, das je nach angesammelter Arbeitszeit im Vorjahr bis zu 720 Tage lang ausbezahlt wird.

Arbeitnehmerinnen haben Anspruch auf 17 Wochen Mutterschaftsurlaub, der 8 Wochen vor der Entbindung beginnt. In dieser Zeit erhalten sie ein Mutterschaftsgeld in Höhe eines Monatsgehalts. Der Bezugszeitraum ist auf 15 Tage begrenzt, wenn das aktuelle Beschäftigungsverhältnis vor weniger als einem Jahr begonnen hat.

Eltern haben Anspruch auf Elternzeit, um die Verantwortung für die Betreuung ihrer Kinder teilen zu können, ohne ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Einen ähnlichen Ansatz gibt es in allen EU-Mitgliedstaaten. In Griechenland heißt er Άδεια χωρίς αποδοχές. Nach der Geburt ihres Kindes haben Väter Anspruch auf 14 Tage bezahlten Urlaub. Zusätzlich können sie einen Teil des Mutterschaftsurlaubs ihrer Partnerin übernehmen. Beschäftigte mit Kindern unter 16 Jahren haben das Recht auf bis zu 4 arbeitsfrei Tage im Jahr, um die schulischen Leistungen ihrer Kinder zu beurteilen.

- Adoption: Adoptiv- und Pflegeeltern können drei Monate bezahlten Urlaub nehmen, sobald das Adoptions- oder Pflegeverfahren abgeschlossen ist. - Bildungsurlaub: Beschäftigte, die eine öffentliche Schule oder Universität besuchen, können sich bis zu 30 Tage beurlauben lassen, um sich auf Prüfungen vorzubereiten. Voraussetzung ist, dass sie seit mindestens einem Jahr beim aktuellen Arbeitgeber beschäftigt sind. - Freistellung im Todesfall: Im Falle des Todes eines oder einer nahen Verwandten können Beschäftigte 2 Arbeitstage Urlaub nehmen. - Bürgerpflichten: Bei Wahlen können Beschäftigten zwischen 1 und 3 Tagen frei nehmen, um in ihrem Wahlbezirk wählen zu können. - Kinderpflegeurlaub: Arbeitnehmer:innen haben Anspruch auf bis zu 30 Tage unbezahlten Urlaub, um sich bei Unfall oder Erkrankung um ihr Kind kümmern zu können.